26.10.2025Wenn das Leben länger dauert als geplant: Klug fürs Alter vorsorgen
Neulich flatterte den Zukunftsagenten der Brief eines Versicherers ins Haus. Trocken, nüchtern, technisch formuliert: „Wie wir erfahren haben, hat Ihre Kundin vom Ableben Gebrauch gemacht.“
Bürokratendeutsch hilft, das Unvermeidliche in Form zu gießen. Dabei wird übersehen, dass sich die Form längst verändert hat – das Unvermeidliche lässt sich heute erstaunlich lange aufschieben.
Das Versicherungsjournal titelt: „Risiko Langlebigkeit: 24 Prozent mehr Hundertjährige“.
Risiko? Aus menschlicher Sicht ist das doch ein Grund zur Freude: Mehr Menschen feiern ihren 100. Geburtstag, mehr Enkel dürfen gratulieren, mehr Kerzen brennen auf der Torte.
Gleichzeitig stellt uns diese schöne Entwicklung auch vor neue finanzielle Fragen – insbesondere, wenn es um die Dauer und Höhe der Rente geht.
Wenn 10 Jahre länger Leben plötzlich 500 Euro kosten
Nehmen wir ein Beispiel:
Wer sich eine Zusatzrente von 500 Euro im Monat anspart, ist schonmal grundlegend auf dem richtigen Weg. Aber wenn das Leben nicht bis 85, sondern gar bis 95 geht, sind plötzlich 10 Jahre mehr Rentenzahlung zu finanzieren.
Das macht: 60.000 Euro Zusatzbedarf – ganz ohne Inflation.
Und weil das Leben nicht nur länger, sondern auch teurer wird, rechnen wir die Preissteigerung dazu: Bei 2,5 Prozent Inflation pro Jahr sind es schon über 75.000 Euro. Und die müssen schließlich irgendwo herkommen.
Was ein heute 35-Jähriger sparen muss
Ein heute 35-Jähriger hat 32 Jahre Zeit, diesen zusätzlichen Betrag anzusparen. Bei einer realistischen Rendite von 6 Prozent pro Jahr müsste er dafür monatlich nur 67 Euro zurücklegen.
Dank des Zinseszinseffekts wächst das Kapital kontinuierlich an – und der Aufwand bleibt überschaubar.
Was ein heute 55-Jähriger sparen muss
Ein heute 55-Jähriger hingegen hat nur noch 12 Jahre bis zum Rentenbeginn. Um denselben Betrag von zusätzlichen 75.000 Euro zu erreichen, müsste er bei gleicher Rendite zusätzlich monatlich 361 € ansparen – etwas mehr als das Fünffache der Summe des 35-Jährigen.
Das Wort „zusätzlich“ steht hier nicht ohne Grund so oft.
Politik? Leider Fehlanzeige
Immer noch sagen erstaunlich viele: Dafür gibt es doch staatliche Vorsorge. Trotz aller Debatten um den Zustand der gesetzlichen Rente halten sich Versorgungsillusionen hartnäckig.
Die Realität zeigt: Die Politik schiebt Reformen vor sich her, als wäre das Thema eine ungeliebte Hausaufgabe.
Und so bleibt es dabei: Eigeninitiative schlägt Warten. Wer heute für morgen vorsorgt, sorgt dafür, dass ein langes Leben auch finanziell entspannt bleibt.
Und da kommen wir Zukunftsagenten ins Spiel: Wir rechnen auch über das 67. Lebensjahr hinaus und sichern den Bedarf mit klugen Strategien. Mit den richtigen Förderungen lässt sich der eigene Aufwand deutlich senken – und genau diese Wege zeigen wir.
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